Unter der bewährten Leitung von Prof. Thomas Zoller und Harald Rüschenbaum beurteilten sechs ausgewählte Jurymitglieder von Freitagabend bis Samstagabend die Wertungskonzerte. In drei Altersklassen unterteilt, traten die jungen Jazzer an, parallel dazu fand der Vorentscheid zur 17. Bundesbegegnung JUGEND JAZZT für Combos statt. Die Teilnehmer bekamen neben einer fundierten Analyse ihres Könnens viele Anregungen zur Weiterentwicklung. „Das ist auch ein Grund, warum so viele der Teilnehmer gerne wiederkommen. Wir haben hier eine geballte Fachkompetenz aus ganz Deutschland in Sachen Jazz.“ Außerdem gaben die Juroren ihr Wissen in Workshops im Rahmen des Wettbewerbs weiter. Zum ersten Mal in der Jury waren Viviane de Farias, Johannes Lauer und Prof. Bernhard Pichl. Sie ergänzten optimal das erfahrene Team mit Axel Prasuhn, Harald Rüschenbaum und Prof. Thomas Zoller. „Wir sprechen dieselbe Sprache.“, schlussfolgerten alle gemeinsam. „Es geht um die Musik, die Freude daran, das gemeinsame Musik erleben und nicht um Punkte.“ So gab es bei JUGEND JAZZT auch keine Preisgelder zu gewinnen, sondern ausschließlich Fördermaßnahmen wie Workshops, Coachings, Aufnahmen, Solisten- und Konzertpreise. Besonderes Highlight waren dieses Jahr die zwei Stipendien zur Teilnahme am „New York Voices International Vocal Jazz Camp“ im August 2019 in Marktoberdorf.
Wunsch-Begleitband Blindflug
Eine weitere Premiere dieses Wettbewerbs feierte die Band „Blindflug“. Sie unterstützten die Teilnehmer auf Wunsch als feste Begleitband bei den Wertungskonzerten. Genau genommen war es vielmehr eine Rückkehr als eine Premiere: 2004 waren Simon Seidl, Tom Berkmann, Magnus Dauner und Michael Binder selbst Teilnehmer bei JUGEND JAZZT, wurden kurzerhand von der Jury zu einer Band zusammengestellt, gewannen 2006 den Landesentscheid und vertraten Bayern beim Bundeswettbewerb 2007. Aus den Jazztalenten wurden erfolgreiche Musiker, die gerne an ihre „Geburtsstätte“ zurückkamen. „Es tut gut zu sehen, dass der Jazz hier in Bayern so gut gedeiht.“ sagte Magnus Dauner, der erst kürzlich von seiner Tour mit Torsten de Winkel und Kai Eckhardt zurückkehrte und schon seit vielen Jahren mit den indischen Musikern des Karnatake College of Percussion zusammenarbeitet. „Wie wichtig dieser Wettbewerb und die damit verbundene Motivation ist, habe ich erst viel später verstanden. Hier werden so wichtige Impulse gesetzt, die mich noch lange geprägt
haben.“
Die Abschlussmatinee vom Sonntag, 25. November 2018 mit der Bekanntgabe der Preisträger kann unter hier noch einmal angesehen werden.