Seit den 1970er-Jahren bekleidete er verschiedene Chefdirigentenpositionen und dirigierte zahllose Orchester in ganz Europa und darüber hinaus.
Sein großes Interesse galt der Förderung des musikalischen Nachwuchses. So war Albert u.a. Dozent an der Hochschule für Musik Nürnberg.
In seiner Zeit als Chefdirigent der Nürnberger Symphoniker übernahm er das im Winter 1974/75 neu zu gründende Bayerische Landesjugendorchester (BLJO) als künstlerischer Leiter. In dieser Funktion betreute er bis 2000 unzählige Nachwuchsmusiker und formte das Jugendorchester zu einem gefragten Nachwuchsensemble. Nach seinem freiwilligen Ausscheiden, „Es sollen die Jungen ran“, wurde er Ehrendirigent des BLJOs.
W. A. Albert war Vater- und Leitfigur für Generationen von jungen Musikerinnen und Musikern und für Hunderte von ihnen prägend bei ihrer Berufswahl. Selbst Gründungsmitglieder von 1975, die mittlerweile schon an der Schwelle der Pensionierung stehen, sind ihm über die vielen Jahre hindurch dankbar für das, was sie im BLJO unter Alberts Leitung erfahren durften.
Für seine Verdienste zur Förderung des deutschen Orchesternachwuchses erhielt er den Bayerischen Verdienstorden, das Bundesverdienstkreuz und 2001 die Carl-Orff-Medaille des Verbandes Bayerischer Sing- und Musikschulen
Seine letzten Jahre waren geprägt durch schwere Krankheit, die er in seiner Wahlheimat Australien in einem Heim in Brisbane ertrug. Dort entschlief er ruhig am 10. November 2019 im Alter von 84 Jahren.
12.11.2019 | VBSM