Das Fortbildungsprogramm des Verbandes Bayerischer Sing- und Musikschulen e. V.
Mithilfe der VBSM-Fachberater und der Arbeitsgruppe Fortbildung konnten wieder fachpädagogische Spezialveran-staltungen für die jeweiligen Fachbereiche, fachübergreifende Ideen für eine immer wieder neue Musikvermittlung und diverse Seminare für die Führungsebene der Musikschulen zusammengestellt werden. Ganz neu ist ein siebenphasiger Zertifikationskurs EMP in Kooperation mit der Professional School der Hochschule für Musik Würzburg, der helfen soll, Instrumentallehrkräfte für das Arbeitsfeld der EMP weiterzubilden. Die VBSM-Fachberater ergänzen dieses Angebot mit zahlreichen Aktionstagen, Foren und Fachtagen. In den Kategorien „Fachpädagogische Wege“, „Interaktive Wege“ und „Führungswege“ bietet der VBSM bis Ende des Schuljahres noch 30, von insgesamt 52, Fortbildungsveranstaltungen an. Fortbildungen wie die folgenden sind Bestandteil des VBSM-Fortbildungsprogramms:
Vielseitig: sechssaitig – Freude im Gitarrenunterricht mit Klassik und Pop
Fortbildung für Musikschullehrkräfte, Musiklehrer und Studierende im Fach Gitarre mit Peter Hackel und Dieter Geitz am 18. März 2017 in der Musikschule Grünwald e. V.
Durch die Verwendung der Gitarre in der Popmusik möchten viele Gitarrenschüler auch die Musik spielen, die sie gerne hören. Der im Studium vorwiegend erlernte „klassische“ Weg bietet für Lehrer oft aber nicht die methodische Flexibilität, diese Wünsche im Unterricht zu erfüllen. Dieter Geitz und Peter Hackel zeigen aus ihrer Praxis an der Kreismusikschule Erding e. V. Unterrichts-konzepte, die stilistische Vielfalt ermöglichen: von Mauro Giuliani zu Tears in Heaven, von Powerchords oder Greenday zu Leo Brouwer, von Popsongs zu den Saitenwegen und umgekehrt. Neben den Methoden zur Kombination des klassischen Gitarrenunterrichtes mit aktueller Popmusik wird auch die Einbindung von elektronischen Medien, Apps und Programmen ein Themenblock sein.
Elementares Musizieren – intergenerativ – Gestaltung und Organisation von Musikstunden für Senioren und Grundschulkinder im Seniorenheim
Fortbildung für Musiklehrende und Musikgeragogen mit Prof. Barbara Metzger am 18. März 2017 in der Städtischen Musikschule Weilheim
In der heutigen Gesellschaft haben Menschen verschiedenen Alters oft keine Gelegenheit mehr, sich genauer kennenzulernen und gemeinsam zu agieren. Kinder verbringen viel Zeit in Kita bzw. Schule, alte Menschen leben oft im Heim. Elementares Musizieren bietet die Chance, dass beide Altersgruppen voneinander profitieren, indem sie miteinander singen, tanzen, Lieder oder Musikstücke mit Instrumenten oder Materialien gestalten, ins Gespräch kommen – voneinander lernen. Intergenerative Musizierangebote werden in diesem Kurs sowohl von den Inhalten her, als auch unter organisatorischen Gesichtspunkten beleuchtet. Anhand praktischer Beispiele wird der Aufbau von intergenerativen Musikstunden thematisiert sowie geeignetes Repertoire gemeinsam erarbeitet.
Improvisieren kann jeder! – Workshop für klassische Instrumentalisten
Fortbildung für Improvisationsanfänger und Lehrende, welche Improvisationselemente in ihren Unterricht einbauen wollen, mit Frank Müller-Brys am 25. März 2017 in der Sing- und Musikschule der Stadt Regensburg
Improvisation ist Freiheit und Regelwerk zugleich. Aber wie fängt man an? Was muss ich darüber wissen und was passt zusammen? Dieser Workshop fasst die wichtigsten Grundlagen zusammen und liefert praxisorientierte Beispiele für den Instrumentalunterricht ab der ersten Stunde. Er richtet sich besonders an Anfänger und Lehrende, welche das Thema Improvisation in ihren Unterricht aufnehmen und weiterentwickeln möchten. Da die Improvisation in der Struktur von Melodik, Rhythmik und Harmonik den gleichen Regeln wie in der klassischen Musikpraxis unterliegt, ist sie bestens geeignet, die auditiven und haptischen Wahrnehmungen des eigenen Spiels zu unterstüt-zen. Im Tonmaterial findet eine bewusste Anwendung der Melodie- und Phrasenbildung statt. Dabei ist das Hören auf Tonhöhe, -länge und -qualität unabdingbar. Diese ständigen Reflektionen wirken sich massiv auf die Spielweise der klassischen Werke aus.
Grundlagen der Musikschulleitung – Mitarbeiterförderung, Teamentwicklung, Coaching und Finanzierungsfragen
Fortbildung für Musikschulleiter und –führungskräfte sowie Mitglieder von Leitungsteams mit Prof. Christian Gerloff, Dr. Armin Augat, Wolfgang Greth, Klaus Hatting und Marianne Lauser vom 24.-26. März 2017 in der Kreismusikschule Erding e. V.
Führungskräfte an öffentlichen Musikschulen stellen sich täglich der Herausforderung, die fachliche Leitung mit Personal-, Finanzierungs-, (Arbeits-)Rechts- und Managementfragen unter einen Hut zu bringen und dabei ein konstruktives Miteinander aller Beteiligten zu steuern. Die jährliche Fortbildung für Musikschulleiter will Ihnen hier aktuelle Impulse geben und Informations-austausch ermöglichen. Im Mittelpunkt des Seminars mit Prof. Gerloff steht das Bewusstwerden der unterschiedlichen Führungsrollen und das sich daraus ergebende ziel- und ergebnisorientierte Handeln. In der zweiten thematischen Schiene des Wochenendes werden sich Wolfgang Greth und Marianne Lauser aus der VBSM-Geschäftsstelle sowie Klaus Hatting, Musikschule im Landkreis Passau, auf vielfachen Wunsch hin erneut dem Thema Haushalt in all seinen Facetten zuwenden. Beginnend von der Haushaltsaufstellung über Auswirkungen in den einzelnen Positionen bei sich verändernden Rahmenbedingungen, der Eingabe dieser Haushaltszahlen in die Finanzierungsseite des Berichtsbogens bis hin zu den daraus resultierenden Berechnungen der staatlichen Zuwendungen sowie Steuerung durch Kennzahlen und Vergleichsdaten der eigenen Musikschule, werden sie sich der Grundlage solider öffentlicher Musikschularbeit, den Finanzen widmen. In der „Aktuellen Stunde“ steht Ihnen VBSM-Vorstandsmitglied Dr. Armin Augat für Ihre aktuellen (arbeits-)rechtlichen Fragen zur Verfügung.
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Bei Rückfragen lädt die VBSM-Geschäftsstelle ein, sich an Frau Riskowski, VBSM-Referentin (Tel. 0881/92795-41) zu wenden.