„Behindern ist heilbar.“ Mit diesem frechen Slogan wirbt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales für die politische, wirtschaftliche, soziale und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung.
Spätestens seit Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention 2009 ist klar: Die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Leben ist ein Menschenrecht. Menschen mit Behinderung haben folglich auch das Recht auf Teilhabe an musikalischer Bildung an einer öffentlichen Musikschule.
„Behindern ist heilbar.“ Der Abbau von Barrieren, die den Zugang zu Bildung be- oder verhindern, ist zweifellos eine große organisatorische, strukturelle und pädagogische Herausforderung für Musikschulen. Vor dem Hintergrund des derzeit stattfindenden gesellschaftlichen Wandels sind die Wertschätzung von Vielfalt und Heterogenität und daraus resultierendes inklusives Denken und Handeln gleichzeitig aber auch eine große Chance - für jede Musikschule und für jeden Menschen.
Der Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen e. V. bekennt sich zur Potsdamer Erklärung des VdM (Mai 2014), in der unter anderem die Entwicklung inklusiver Musikschulen als Beitrag zur Entwicklung einer inklusiven Gesellschaft beschlossen wurde. Die Fachberaterin für Musik und Menschen mit Behinderung koordiniert in ihrem Bereich diesen Prozess und bietet sich den Bayerischen Sing- und Musikschulen als Ansprechpartnerin an.
Die Aus- und Weiterbildung von Musikschullehrer*innen für Menschen mit Behinderung ist in diesem Prozess eine Hauptaufgabe. Der VBSM unterstützt die bayerischen Musikschulen und deren Lehrkräfte, in dem z. B. Weiterbildungen in Lehrgängen wie dem Berufsbegleitenden Lehrgang „Instrumentalspiel mit Menschen mit Behinderung“ des VdM finanziell unterstützt werden.
Bitte beachten Sie auch das im VdM-Verlag neu erschienene Buch "Spektrum Inklusion" - Sie finden es unter dem Reiter Infos unten!
